Die Regeln des Spiels – Colson Whitehead

3. Roman des Autors – Teil 2 von Halem Shuffle. Nun sind wir in den 70. Jahren gelandet …  

Kurt

Klappentext

Lässig, böse, humorvoll – der neue Roman von Colson Whitehead über die wilden Siebziger im schwarzen New York 
Ray Carney will von krummen Geschäften nichts mehr wissen. Er hält sich raus aus dem täglichen Chaos New Yorks, wo Gangster sich Schießereien liefern und die Black Liberation Army zum bewaffneten Kampf aufruft. Wäre da nicht seine Tochter May mit dem schier unerfüllbaren Wunsch nach einem Ticket für das Konzert der Jackson Five. Ray muss sein altes Netzwerk aktivieren – auf die Gefahr hin, sich selbst wieder zu verstricken. Als in Harlem ganze Wohnblocks in Flammen aufgehen, beauftragt er Pepper, der wie kein zweiter die Regeln des Spiels kennt, um für Gerechtigkeit zu sorgen. Whiteheads grandios unterhaltsamer Roman über das schwarze New York der wilden Siebziger ist ein großes Sittengemälde Amerikas.Harlem, 60er Jahre: die Geschichte eines einfachen Mannes, der so ehrlich wie möglich versucht aufzusteigen. Der neue Roman des zweifachen Pulitzerpreisträgers und Bestsellerautors Colson Whitehead. 

Zum Autor 

Colson Whitehead ist in New York City geboren und aufgewachsen. Er studierte von 1987 bis 91 in Harvard, nach seinem Abschluss arbeitete er einige Jahre als freier Journalist und als Fernsehkritiker für The Village Voice, The New York Times, Harper’s und Granta. 2000 erhielt er den Whiting Writers Award und 2002 den Young Lion’s Fiction Award für seine literarischen Leistungen. Im Jahr 1999 erschien in den USA sein erster Roman „The Intuitionist“. Für sein 2017 im Deutschen erschienenes Werk „Underground Railroad“ erhielt er den national Book Award for Fiction (2016) und den 2017 Pulitzer Prize for Fiction.

Bewertung / Kritik Kurt: 2,5/5,0

Schneller , härter mit mehr Gewalt – so lässt sich der Vergleich zum Roman Harlem Shuffle ziehen. Ray’s Möbelgeschäft läuft – er ist zufrieden und will auch in Frieden mit seiner Familie leben. Aber ein Wunsch seiner Tochter – Konzertkarten für die Jackson Five – bringt ihn wieder zurück in die kriminelle Vergangenheit. Wie auch im vorherigen Roman hatte ich so meine Schwierigkeiten – der Autor erzählt oftmals einzelne Episoden – für mich oftmals nicht zusammenhängend und passend, bis ich dann wieder im Erzählstrang bin. Es kommen viele Personen vor, so nebenher eingeführt und absolut nichtssagend.. . Dennoch gibt es immer wieder Passagen, die durch ihre Schnelligkeit und feine Beobachtungsgabe bestechen. So hat die Hauptfigur Carney  einen schnelle und gute Auffassungsgabe, was seine Kunden betrifft – zielsicher stellt er die richtigen Möbelstücke vor, sagt die richtigen Sätze zur richtigen Zeit. Diese Gabe lässt den Hauptprotagonist auch in seinen größten Schwierigkeiten überleben …  

Ich bin mir unsicher, ob ich den 3. Teil der Serie – wenn dieser erscheint – auch lesen werde, bei diesem Roman war immer wieder der Wunsch da einfach abzubrechen da.

Kurt

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